Pionierinnen der Sozialen Arbeit: Wie Frauen aus Fürsorge eine Profession machten
Shownotes
Wie und wann entstand eigentlich Soziale Arbeit als Beruf? Dozentin Daniela Reimer und Wissenschaftsredakteurin Regula Freuler werfen einen Blick zurück in die zweite Hälfte des 19. Jahrhundert: Industrialisierung, Verstädterung und starkes Bevölkerungswachstum führten zu grosser Armut.
Wo bis anhin reiche Gönnerinnen Unterstützung boten, wollten die Exponentinnen der bürgerlichen Frauenbewegung das weibliche Geschlecht nicht mehr länger einfach in dieser Rolle sehen. Fürsorge sollte eine Tätigkeit sein, die Frauen ein Leben lang ausüben können, nicht nur bis zur Heirat. Sie soll auf Grundsätzen und Theorien basieren – vergleichbar wie die Sozialpädagogik, ein von Männern geprägtes Fachgebiet.
In der neusten Episode des Podcasts «sozial» geht es um diese Pionierinnen der Sozialen Arbeit, was sie antrieb, was sie bewegten und gegen welche Widerstände sie kämpften:
- Alice Salomon (1872–1948)
- Jane Addams (1860–1935)
- Mary Ellen Richmond (1861–1928)
- Ilse Arlt (1876–1960)
- Mary Church Terrell (1863–1954)
Erwähnte Lektüre:
- Regula Freuler: «Mentona Moser (1874 – 1971): Kommunistin mit Perlenkette.», in: Projekt Schweiz, Unionsverlag. Verfügbar auf der Website der ZHAW Soziale Arbeit.
- Maria Bitzan, Tilo Klöck: Wer streitet denn mit Aschenputtel? Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz – eine Chance zur Politisierung sozialer Arbeit? AG SPAK Bücher, 1993.
Wollt ihr mehr über Soziale Arbeit hören und lesen? Wir informieren euch über Neues aus Forschung, Studium und Weiterbildung in unserem Newsletter.
Neuer Kommentar